So ihr Lieben, dass ist er also. Mein erster Eintrag aus
Kamerun. Ich sitze hier gerade auf meinem Zimmer und lausche durchs offene
Fenster einem afrikanischen Konzert, welches nebenan stattfindet. Total geil
mit welcher Begeisterung hier alle Singen und Klatschen. Wie man es aus
SisterAct kennt…nur noch 1000mal enthusiastischer.
Ja, was soll ich sagen? Hier ist es wirklich total schön und
heiß (obwohl grade zum ersten Mal die Sonne rauskam). Die Landschaft ist
wirklich überwältigend und die Menschen hier sind alle so unendlich herzlich!!
Der Flug bzw. die Flüge waren in Ordnung und die Zeit ging
auch mit Hilfe des einen oder anderen Films relativ schnell vorbei. Meine
Sitznachbarn von Brüssel nach Akono, ein gebürtiger Kameruner, der nur 2 Wochen
zu Besuch ist, und Emily (sie wird jetzt als Peace Corps für 1 Jahr im Norden
leben) waren super nett und haben mich auch schon gut auf die Ankunft in Yaoundé
vorbereitet. Übrigens Jungs, ich saß in einem RICHTIGEN Flugzeug, ein Airbus
mit 8er Reihen (also zum Glück KEINE Propellermaschine ;-) )
Soeur Henriette hat mich am Flughafen abgeholt und dann
haben wir die gut einstündige Autofahrt nach Akono hinter uns gebracht. Leider
war es schon ganz dunkel, sodass ich noch nichts vom Land sehen konnte...aber
dafür hab ich ja noch 4 Monate Zeit ;)
Zufällig ist diese Woche auch eine Gruppe aus Frankreich
angereist, mit denen ich morgen wahrscheinlich eine kleine Tour machen werde.
Sie hab ich auch gestern zusammen mit Soeur Justine als erstes kennengelernt.
Ein paar können auch bisschen deutsch! Super :D
Danach sind wir weiter zum Haus, in dem ich zusammen mit Soeur Mary und
einigen jungen Novizinnen leben werde. Auch sie sind alle unheimlich nett und
hilfsbereit. Nur die Namen werde ich wohl so schnell nicht drauf haben…
Heute hat mir Soeur Mary dann mal alles gezeigt. Vom Haus
über die Außenanlage, Krankenstation, College Stoll (da musste ich direkt mal
lachen) bis zum „Dorf“, wie sie hier so schön sagen. Ihr müsst wissen, Akono
ist so groß wie Mayen! Soll sich bei uns mal einer trauen und Mayen als Dorf
bezeichnen :D Anschließend war bei uns
im Haus eine Messe. Ich wusste nicht, dass 20 Leute so laut singen können.
Alle, nur junge Leute, haben begeistert mitgeklatscht und getrommelt. Die haben
mich direkt mit ihrer guten Laune angesteckt.
Und dann kam es…mein erstes richtiges afrikanisches Essen.
Da war ich gespannt drauf. Zuerst gab es Salat, Tomaten und Schinken. Danach
dann Fleisch mit Bohnen (ich weiß: total afrikanisch :D) und gekochten Bananen. Total lecker!! Zum Abschluss gab’s noch frische Ananas. Und
ich kann euch jetzt schon sagen, die Früchte schmecken hier einfach viel
frischer als bei uns. Liegt natürlich daran, dass ich sie hier quasi direkt vom
Baum esse und nicht erst nach einer 3 wöchigen Reise um die halbe Welt. Auch
sehen die Bananen hier irgendwie anders aus als bei uns…größer und nicht so
krumm. Also geht hier jemand in den Urwald und dreht die Bananen gerade ;)
Und wo ich doch gerade beim Essen bin.. Eben haben die Mädchen mir eine Frucht angeboten, die von weitem aussah wie ein geschliffener Stein. Sie nennen sie Prune (was ja eigentlich Pflaumen sind), laut Internet heißen sie auch Safou. Beim nächsten Mal mach ich auch mal ein Bild davon, aber ich hatte gerade keine Kamera zur Hand. Auf jeden Fall schmeckt die Frucht einfach wie eine Mischung aus Püree und Sauerkraut... :D Echt seltsam!
So, das war's jetzt auch erstmal von mir. Ich lass euch noch ein paar Eindrücke von hier da und melde mich die Tage wieder..
À bientôt, eure Lisa
Unser Haus |
College Stoll...mir fehlen die Worte :D |
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