Mittwoch, 5. August 2015

Die erste Woche


Hallo ihr Lieben, jetzt bin ich schon eine ganze Woche hier. Unglaublich wie die Zeit vergeht… man merkt es gar nicht. In den ersten Tagen hab ich hier alles so richtig kennen und lieben gelernt. Ich kann gar nicht oft genug sagen wie super lieb hier alle sind!

Die Tour mit der Caritas-Gruppe aus dem Elsass führte uns nach Ebogo. Das ist ein kleines Dorf am Ufer des Nyong-Flusses. Mit Hilfe eines von der EU geförderten STEP-Programms wurden dort ein kleines Restaurant und fünf total schöne Holzbungalows errichtet. Und das direkt am Nyong. Von dort sind wir dann immer zu zweit + Kapitän in kleinen Booten, den sogenannten Pirogen, zu unserer Tour mitten im Regenwald gestartet. Total aufregend und toll. In dem Fluss gibt es sogar Alligatoren, hat uns unser Bootsmann erklärt...aber nur kleine...wie beruhigend :D Wir haben dann einen kurzen Stopp eingelegt, um uns den größten Baum der Region anzusehen. Der Kossipo hat einen Durchmesser von 12 m, ist über 80 m hoch und soll 300 Jahre sein. Das nenn ich wirklich mal einen Baum :D Zurück in Ebogo haben wir uns dann in dem Restaurant gestärkt mit Fleisch, Fisch, Pommes und Plantaines J Zum Verdauen gab es einen frischen Palmwein. Ich war da anfangs ja wirklich skeptisch, aber es hat mich einfach zu sehr gereizt mal zu probieren! Und was soll ich sagen: der war besser als so manch ein Likör bei uns! Vielleicht sollte ich mal nach der Herstellung fragen :D


 

Auf dem Rückweg nach Akono haben wir in Mbalmayo  einen kurzen Stopp zum Kaufen eingelegt. Ganz schön eigenartig die Art des Kassierens dort. Zuerst hat man eine Rechnung geschrieben bekommen, dann bei an der Kasse bezahlt und eine dritte Person hat nochmal alles kontrolliert. Interessant :D

Hab mich dann mal ein bisschen mit kamerunischen Keksen eingedeckt. Von Soeur Mary hab ich auch noch ein paar bekommen. Da kann ich mich dann mal in der nächsten Zeit durchprobieren.

Der Tag war insgesamt sehr abenteuerlich (unser Fahrer Joseph, der super deutsch spricht, hat uns in einem 19-Sitzer über eine teils steinige Piste gefahren :D) und sehr schön! Vielleicht komm ich ja nochmal in den Genuss des Regenwaldes. Ich hätte damit so absolut kein Problem :D

Am Sonntag hab ich dann meinen ersten Gottesdienst hier erlebt. Auch ein Erlebnis für sich! Total schön wie begeistert alle mitsingen und klatschen. Aber dazu werde ich ein anderes Mal noch mehr schreiben... dazu kann man nämlich wirklich einiges sagen! Jedenfalls mussten wir (die Franzosen und ich) am Ende noch zum Altar hoch und wurden kurz der Gemeinde vorgestellt.

Danach sind dann die Kinder gekommen, die in dem Heim gelebt haben, dass letztes Jahr leider geschlossen werden musste. Oh Mann sind die alle süß! *_*  Total goldig! Ich freu mich schon, wenn wir jetzt am Wochenende mit ihnen nach Kribi fahren.

Dienstag waren wir zuerst in einer Art Fischzucht und sind von dort dann weitergefahren nach Yaoundé. Dort waren wir im botanischen Garten. Echt schön dort! Mit den ganzen Palmen und so. Aber am besten waren natürlich die Tiere. Unglaublich, dass die hier alle heimisch sind. Bei uns ist es ja immer total exotisch, wenn man mal nen Affen oder Löwen sieht :D Hier ist das normal. Sehr interessant fand ich die Gaboon Viper, eine der giftigsten Schlangen der Welt. Ein Biss und du hast nicht mal mehr eine Minute zu leben... krass!! Aber noch krasser find ich die Tatsache, dass die Viper ihre Eier von einem Baum fallen lässt, weil die jungen Schlangen sofort schlüpfen und sonst ihre eigene Mutter beißen und damit töten würden!

Ein unheimlich schöner Tag mit den kleinen Kiddies. Die sind mir jetzt schon so richtig ans Herz gewachsen! 

Im Moment sitze ich in meinem Zimmer und genieße den Ausblick auf einen atemberaubenden Sonnenuntergang. In paar Minuten wird es einfach stockdunkel sein. Dabei ist gerade einmal 18:30 Uhr. Aber hier gibt es nun mal keine wirkliche Dämmerung.





Den heutigen Tag hab ich mit den Kindern verbracht.  Die sind wirklich alle so lieb und versuchen mir immer alles ganz genau zu erklären, wenn sie merken, dass ich etwas nicht verstehe. Total lieb J  Die Mädchen hatten einen Riesenspaß daran, mir meine Haare zu lauter kleinen Zöpfen zu flechten und die Jungs wollten alles Mögliche auf Deutsch wissen :D Ich mach hier aus der Region wohl doch noch eine deutschophone Region ;)

 Naja, jetzt geh ich erstmal essen und genieße dann doch mal die Ruhe, wenn die Kinder alle weg sind :D Macht’s gut, bis bald

 

 

P.S.: An dieser Stelle sind auch alle Geburtstagskinder vom Juli gegrüßt. Ganz besonders Pauli, Tim, JK und Tina… fühlt euch ganz dolle umarmt J

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