Freitag, 7. August 2015

Meine Tage mit der Caritas


Da ich in der Zeit, in der ich ein paar Tage kein Internet hatte, total viel erlebt hab, schieb ich mal den nächsten Bericht direkt hinterher :D

Wir waren ja wie gesagt in Kribi am Meer! Total geil dort!! Wir hatten eine Anlage mit Zimmern und so für uns allein. Sogar mit eigenem Strand J Wir sind dann auch direkt mal ins Meer gesprungen. Obwohl es am regnen war :D Man hat schon gemerkt, dass das für die Kleinen etwas Besonderes und Ungewohntes war. Die haben sich( teilweise zu fünft) richtig an einem festgeklammert, wenn mal ne Welle kam. Aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht und die Kinder konnten sich mal so richtig austoben :D

Naja, eigentlich auch wir Betreuer :D Wir waren nämlich nach immer noch alleine im Wasser und hatten auch einen Riesenspaß :D Richtig schön.. Abends wurde dann wieder bisschen zusammen gesungen und erzählt (was bei mir immer besser klappt!).





So schön eng im Bus :D
Als das Wetter dann so richtig gut wurde, mussten wir leider unsere Sachen packen. Für die Kids gings zurück nach Akono. Wir aber sollten noch einen Zwischenstopp in Lolodorf machen. Emils Heimatstadt. Mitten im Regenwald… Doch zuerst mussten wir ja mal dahin kommen. Also wieder umsteigen in einen 19-Sitzer. Diesmal war es verdammt eng, weil wir ja noch unser Gepäck dabei hatten. Nach ca. 7 Stunden Fahrt kamen wir abends endlich bei Emils Familie an. Die haben uns auch schon sehnsüchtig erwartet :D Und was die ein Festmahl für uns aufgetischt hatten… unglaublich! Alles was das (kamerunische) Herz begehrt: Batôns de Manioc, Fisch (morgens frisch gefangen), Couscous...einfach alles J Super lecker und so unendlich lieb! Frisch gestärkt haben wir dann noch ein bisschen gesungen, getanzt und Karten gespielt. Ich hätte wohl doch meine Flöte mitholen sollen :D So hatten wir nur Gitarre und Saxophon… Dort haben wir dann auch geschlafen. Auch so eine Sache… wer lässt mal gerade 18 mehr oder weniger fremde Leute bei sich übernachten? So unglaublich nett!!

Am nächsten Morgen hat Emil uns dann Lolodorf gezeigt. Mit samt seinem Geburtshaus und der alten deutschen Brücke. Lolodorf wurde nämlich, wie viele Orte in Kamerun, von Deutschen gegründet. Und das hat man teilweise auch noch an den Häusern und so gesehen.




Von dort gings dann weiter nach Edea. Dort haben wir den Präsidenten der Caritas Kamerun getroffen. Doch bevor wir überhaupt losfahren konnten, hatten wir unser erstes Zusammentreffen mit der kamerunischen Polizei. Die schienen uns nicht für ganz unschuldig zu halten und so durften wir alle mit Sack und Pack aussteigen und unsere kompletten Sachen auspacken. Der eine Polizist war dabei äußerst streng, sein Kollege (bei dem ich zum Glück war) hat das alles sehr viel einfacher gemacht… und das sollte auch nicht die letzte Kontrolle für heute sein. Insgesamt 3  Mal wurden wir an dem Tag kontrolliert. Irgendwann lagen die Nerven blank! So haben wir quasi den ganzen Tag (9 h) im Bus verbracht und waren erst abends gegen 10 in Akono. Ich wäre am liebsten einfach nur in mein Bett gefallen… aber die Kinder haben schon gewartet und uns ganz stolz zum gedeckten Tisch gebracht :D Danach war ich aber echt kaputt…

Viel Schlaf gab’s allerdings nicht!  Um 7 Uhr (!!!) war Abfahrt nach Yaoundé, wo wir viel vorhatten. Zuerst ein Markt mit typisch afrikanischen Souvenirsachen. Total schöne Sachen gabs da. Da muss ich unbedingt noch einmal hin!! Von dort sind wir weiter zum Museum of Art, was gleichzeitig auch die Geschichte Kameruns thematisiert. Ganz interessant und zum Glück mit vielen Bildern und englischen Erklärungen :D

Nachmittags haben wir dann ein vielleicht zukünftiges Projekt der Caritas im Elsass besucht. Ein Paar, das Straßenkinder bei sich aufnimmt. Eigentlich eine verdammt gute Sache, aber die Umstände, wie die Kinder da leben, sind auch nicht so kindgerecht. Das war schon sehr hart mit anzusehen!

Ja und dann war er da. Der letzte Abend mit den Franzosen.. leider. Aber den Abend haben wir nochmal richtig schön genossen. Es gab ein kleines Fest, die Kinder haben Tänze und Lieder vorgetragen und ich war plötzlich die 3. Frau vom Ortschef :D Ja, ihr habt richtig gelesen :P Ich hatte selbst keine Ahnung von irgendwas… irgendwann hab ich erfahren, dass ein Sketch einstudiert wurde. Und da ich ein traditionelles Kleid von Mirabelle anhatte, sollte ich jetzt mitmachen…ohne vorher mal irgendwas zu wissen. Aber egal! Hab ich also mitgemacht. Und es war extrem lustig :D Ich hatte richtig Spaß dabei!! :D  Im Anschluss gab’s dann mal die Rehe, die ich mit Soeur Mary gekauft hatte. Ein richtiges Festmahl hier ;) Und für mich so normal :)  Leider ging aber auch der Abend vorbei …





…und am nächsten Tag hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Zuerst von den Franzosen und tags drauf dann auch von den Kindern. Ich könnte heulen! Es war so eine verdammt schöne Zeit und jetzt bleib ich ganz allein zurück :0 naja...so ganz allein bin ich ja nicht:D  aber es ist schon sehr ruhig jetzt… Schon komisch...ich bin noch keine 3 Wochen da und musste mich schon von so vielen tollen Menschen verabschieden. Das komischste war, als ich mit zum Flughafen bin…eigentlich dachte ich, da komm ich erst im November wieder hin :D

Merci beaucoup pour ces journées inimaginables! C’était très super ! :) J’espère qu’on se revoit un jour !  

Achja, und ich hab jetzt zum ersten Mal Braids :) Mal sehen wie lange sie halten…

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